Ausgezeichnete Weine in großen Flaschen

Der 1,5-Liter-Beweis: Merlot ist auch Petrus.

Liebe Freunde der großen Flasche,

es ist so weit, die – wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Edition #46 von Magnum cum Laude geht an den Start.

In Zeiten wie diesen wollen wir mal eine hartnäckige Verschwörungstheorie widerlegen. In Alexander Paynes grandiosem Film „Sideways“ (2004) lässt er seine Hauptfigur Miles mehrfach sagen: „I’m not drinking any fucking Merlot!“

Diese Hasstirade führte kurz nach der Premiere des Films zu einem massiven Einbruch der Verkaufszahlen von Merlot weltweit, aber insbesondere in den USA (zugunsten von Miles‘ Lieblingstraube Pinot Noir). Der seitdem bekannte „Sideways-Effekt“. Mittlerweile haben sich die Zahlen zwar weitgehend stabilisiert, aber eine letzte Spur von Skepsis ist immer noch vorhanden, wenn es um Merlot geht.

Das ist aus mehreren Gründen aber absoluter Unsinn.

Erstens hat Payne mehrfach klargestellt, dass die Merlot-Phobie von Miles gar nichts mit der Traube an sich zu tun hat, sondern vielmehr mit seiner Exfrau. Denn die liebte den Merlot mehr als ihren Mann (was man verstehen und auch in der Buchvorlage von Rex Pickett nachlesen kann).

Zweitens ist Merlot als Rebsorte ziemlich aufregend. Erstmals erwähnt zur Zeit der französischen Revolution liegt die Herkunft im Bordeaux. Samtige Fruchtigkeit und anbetungswürdige Harmonie treffen auf Aromen von Cassis, Brombeere, Pflaume, Schokolade, Paprika und Nelke. Bombe!

Drittens ist – und erstaunlicherweise weiß das kaum jemand – der berühmteste Wein der Welt (und damit einer der teuersten Weine) aus 100 % Merlot: Der Chateau Petrus. Aber auch seine nicht minder berühmten Nachbarn Le Pin, Latour oder Lafleur bestehen immer aus über 90 % Merlot. Was sie zudem eint: Sie alle kommen aus den Gebieten rechts der Gironde. Dort sind die Weine mehrheitlich aus Merlot, während links der Gironde hauptsächlich „klassische“ Bordeaux-Cuvées produziert werden.

Daher auch der Name unseres Weines: „Rive Droite“. Unser Wein kommt aus der Appellation „Blaye Côtes de Bordeaux“. Der große Unterschied: Während die Weine aus den ultra gehypten, aber sehr, sehr kleinen und sehr, sehr teuren Gebieten Pomerol und Saint-Émilion zu fast 100 % exportiert werden, lassen sich die Schätze aus unserem Gebiet zu 85 % in Frankreich trinken. Verflixt schlaue Franzosen! Wir bieten also echten Insider-Stoff an. Die Côtes hat noch einen Vorteil: Sie verfügt als einzige über Hanglagen, was der Qualität einen zusätzlichen Boost verpasst.

Weinetikett EDITION #46

Weitere Indizien für die Qualität unseres „Rive Droite“: sensationelle 91 Punkte bei Decanter und eine Gold-Medaille beim Concours Agricole Paris für unseren Traumjahrgang 2016.

Unser Wein kommt vom Chateau du Grand Barrail, seit mehr als 50 Jahren in Familienbesitz, ist in Bio-Qualität an- und ausgebaut. Die Rebstöcke sind über 40, zum Teil sogar 80 Jahre alt. Der Wein wurde spät gelesen und ist zwölf Monate in neuen Barriques gereift. Die anschließende Flaschenreife über drei Jahre garantiert schon jetzt echten Hochgenuss. Allerdings hat der „Rive Droite“ mindestens zehn weitere Jahre Lagerfähigkeit (für noch mehr Komplexität).

Und mit einem letzten Vorurteil räumen wir nun auch noch auf: Dass große Bordeaux-Weine (allemal, wenn sie in Magnums daherkommen) auch aufgrund ihres Preises allein der Hautevolee vorbehalten sind. Denn bei uns gibt es diese große Rotweinimpfung für lediglich € 39 pro Megadosis (plus Verpackungs- und Versandkosten zum Selbstkostenpreis). Allerdings, wie alles Gute, auch hier nur sehr begrenzt.

Deswegen jetzt ordern. Am besten schnell, am liebsten reichlich – und am einfachsten per Reply.

À la santé!

Euer Team von Magnum cum Laude

Katja & Till Wagner