Liebe Freunde der großen Flasche,
es ist soweit, die 18. Edition von Magnum cum Laude geht an den Start.
Wie immer ist auch diesmal der Winzer der Schlüssel zum großen Wein. Getreu dem Motto – und wie mein Vater zu sagen pflegte – Martin Luther zitierend: „Aus einem verzagten Arsch kommt eben kein fröhlicher Furz“.
Unser aktueller Wein wurde von Vasco Peridagio gemacht. Besser gesagt, kreiert. Denn Vasco ist eigentlich Künstler, in Portugal geboren, früh nach Frankreich emigriert. Nach vielen Jahren im Louvre und einem Leben als echter Bohème in Paris entschied Vasco schlussendlich Weinmacher zu werden. Denn er wollte zwar weiter künstlerisch tätig sein, aber sprichwörtlich Geerdetes schaffen.
Gesagt, getan: Nach acht harten Lehrjahren bei der Weinlegende Alain Paret an der nördlichen Rhône war es dann endlich so weit. Bestens gerüstet kaufte er im Jahr 2010 die uralte Domain Chamfort im Weinbaugebiet Côtes du Rhône Villages. Dieses Gebiet ist an der südlichen Rhône gelegen. Unweit von Orange und Avignon. Dort sind die Qualitätsbestimmungen weitaus strengere als an der Côte du Rhône selbst.
Innerhalb dieses Gebietes hat vor allem das Ouveze-Tal rund um den Ort Sablet den besten Ruf in Sachen edler Tropfen. Und genau hier ist die Domain Chamfort gelegen. Dort wachsen auf sehr überschaubaren drei Hektar Fläche Trauben der allerersten Güte. Was auch mit den perfekten Konditionen zu tun hat: Die Rebstöcke sind am Waldrand gelegen und stehen auf erodiertem Kalkboden, Kiesel und etwas Sand. Die hier wachsenden Grenache-Trauben sind die Basis für unseren Wein. Einen Steinwurf südlicher, auf lediglich 2 Hektar, wachsen zudem perfekte Syrah-Trauben. Auch hier sind die Böden ideal für eben diese Traube: tief und mit deutlich mehr Sand.
Vasco legt größten Wert auf sehr sorgfältige Arbeit im Wingert und eine schonende Ernte.
Diese beiden Rebsorten vermählt Vasco letztendlich (aus 70% Grenache und 30% Syrah) zu einer echten Qualitätsbombe. Aber erst, nachdem die Trauben der durchschnittlich 45 Jahre alten Reben (!) 18 Monate (!!) im Barrique geschlummert haben. Danach lernen sich die beiden noch eine Weile im gemeinsamen Fass kennen bis sie auf die (in unserem Falle: doppelt so großen) Pullen gezogen werden. Die wie immer stark limitiert und natürlich von Hand nummeriert sind.
Wenn man sie dann öffnet, die Magnum, erwartet einem die ganze Wucht: Schwarze und rote Beeren, ordentlich Pfeffer, trotzdem sanft und sehr schmelzig. Und mit einer sehr angenehmen, will fast sagen vornehmen, Restsüße und toll eingebauten Tanninen.
Unser Wein überraschte bei der Fassprobe so, dass einer der Anwesenden nach dem ersten Schluck begeistert in die Runde rief:
„Ça Décoiffe“!
Zu gut Deutsch: „Das ist die Wucht!“ Man kann es gar nicht besser beschreiben, und deswegen haben wir diesen Seufzer der Glückseligkeit auch zum Namen der Edition erkoren.
Mit unserem Urteil zur Qualität des Weines sind wir übrigens nicht alleine. Parker gibt den Weinen von Vasco satte 91 bis 93 Punkten (unserer liegt locker am oberen Ende der Skala). Und der kleinere Zweitwein „Sablet“ von Vasco hat just beim sehr angesehenen Concours des Beaune eine Goldmedaille eingeheimst.
Da das Glück bekanntlich mit den Fleißigen ist, haben wir aber diese Nachrichten erst vernommen, als Vasco und wir uns bereits über den Preis einig waren. Ha! Und dieses Glück gilt es nun zu teilen.
Denn jede unserer wenigen Pullen des ehemaligen Bohème Vasco kostet nur absolut Proletariats-konforme und superfreundliche 39 Euro (plus Versand & Verpackung zum Selbstkostenpreis).
Auch darum sei Euch geraten: ordern! Am besten JETZT, am liebsten reichlich, am einfachsten per reply. Sonst heißt es schneller als gedacht: rien ne vas plus!
Alors là: vite-vite!
Euer Magnum cum Laude Team
Katja & Till Wagner