Ausgezeichnete Weine in großen Flaschen

Die Seele des Piraten, exklusiv abgefüllt in streng limitierter Magnum.

Liebe Freunde der großen Flasche,

es ist so weit, die – wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Edition #56 von Magnum cum Laude geht an den Start.

Nach so vielen Editionen zieht man schon mal eine Zwischenbilanz. Einer unserer Top-3-Weine ist nach unserem (internen) Ranking die #29, ein ganz besonderer Tropfen aus dem chilenischen Familienbetrieb Garage Wine Co. Auch bei unserem „Mano & Mulo“ hatten wir einen super Riecher. Denn er ist mittlerweile einer der besten bewerteten Weine aus Südamerika und kostet heute € 99,00 pro Normalflasche (wenn man ihn überhaupt bekommt). Wie bei jedem Wein liegt das Geheimnis in der Traube. In diesem Fall dem Carignan.

Mit ihm ist es ein wenig wie mit Pommes Frites. Richtig behandelt besitzen sie eigentlich das Zeug zur großen Delikatesse. Aber beides ist irgendwann in die Fänge industrieller Massenproduktion geraten. Dabei ist der Carignan eine uralte Rebsorte mit Riesenpotenzial.

Nachweislich wird Carignan seit dem 12. Jahrhundert angebaut. Zuerst in Aragonien in Spanien. Von der spanischen Stadt Cariñena hat er dann auch seinen Namen. Auf den richtigen, am besten sehr kargen Böden angebaut, bringt Carignan tiefdunkle, tannin- und säurereiche Weine hervor. Bei niedrigen Erträgen und ab einem gewissen Alter der Reben sind sie voller Charakter und intensiv holzwürziger Frucht.

Wenn man den Carignan allerdings auf zu fette Böden setzt und keinerlei Maßnahmen zur Ertragsbeschränkung unternimmt, dann produziert die eigenwillige Charakterrebe säuerliche Belanglosigkeit. Weil Carignan zudem eine hohe Anfälligkeit für Rebkrankheiten hat, werden heute weltweit nur noch etwas mehr als 30.000 Hektar angebaut (es waren mal 250.000 Hektar). Rund 80 % davon im Languedoc-Roussillon. Hier sind wir auch diesmal fündig geworden. Konkret bei unseren Freunden vom Chateau Moyau, denen wir auch schon die Edition #49 zu verdanken hatten.

Unser Wein kommt aus Cru-Lagen des Languedoc, konkret aus der Appellation La Clape, die weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. Schon vor mehr als 2.000 Jahren erkannten die Römer die Vorzüge des Terroirs und begannen auf der Insel La Clape mit dem Weinbau. Die Insel ist mittlerweile Geschichte und seit 400 Jahren mit dem Festland versandet.

Chateau Moyau wurde bereits 1792 urkundlich erwähnt und geht einer alten Sage zufolge auf einen Piraten namens Moyau zurück, der sich hier niedergelassen und sich fortan vor allem dem Wein (und wohl auch dem Weib und Gesang) verschrieben hatte. Keine Wunder bei dem Tropfen. In seinem Gedenken trägt unser Wein den Namen Âme de Pirate (Piratenseele).

Weinetikett EDITION #56

Die Böden in La Clape sind durch die Verwerfungen sehr ungleichmäßig. Roter eisenhaltiger Boden, kieselbedeckte Erde, Mergel und Sand bilden die Grundlage für den Bewuchs. Aber wenn er auch wechselt: Dieser Boden ist sehr, sehr karg. Genau das, was ein Carignan der Sonderklasse braucht. Die Rebstöcke sind mehr als 80 Jahre alt und auch deswegen bemitleidenswert ertragsschwach. Unser Glück. Die Pflege in den Weinbergen übernehmen übrigens Schafe. Sie fressen die Kräuter der berühmten Garrigue und düngen den Boden auf natürliche Weise, Chemie kommt nicht zum Einsatz.

Wir haben dem Âme de Pirate zudem kleine Mengen Mouvedre, Grenache und Syrah beigefügt. Das Ergebnis ist ein Wein mit unvergleichlichem Charakter. Im Glas brillantes Schwarzkirschrot, komplexe und intensive Aromen von Johannisbeere, Himbeere, Lakritz und dunklen Früchten, eingebettet in supersamtige Tannine, mit einem fruchtigen, würzigen, langen und vollmundigen Abgang (das liegt auch am 18-monatigen Ausbau im Barrique).

Und er ist gemacht für die Ewigkeit. Der Âme de Pirate kann mindestens ein Jahrzehnt lagern (ob des großartigen Geschmackes aber eine utopische Vorstellung).

Würden wir ihn nicht hier anbieten, müsste man ihn wohl stehlen. Aber keine Sorge, dafür gibt es nun wirklich keinen Anlass. Denn für lediglich € 49,00 pro Magnum (plus Verpackung und Versand zum Selbstkostenpreis) kann man ganz legal fette Beute machen.

Deswegen wie immer unser Rat: Bitte JETZT ordern, gerne reichlich, wie immer so schnell wie möglich, wie immer am einfachsten per Reply.

Dann kann man sich mal ordentlich einen hinter die Augenklappe kippen.

Liebe Grüße

Euer Magnum cum Laude Team
Katja & Till Wagner