Liebe Freunde der großen Flasche,
es ist so weit, die – wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Edition #55 von Magnum cum Laude geht an den Start.
Diese hier ist wohl die persönlichste von allen. Denn sie wurde von meinem Neffen Raoul (co-)produziert. Und daran bin ich nicht ganz unschuldig. Denn als mein Neffe sein Abitur in der Tasche hatte, wusste er nicht wirklich, was mit sich anzufangen. Das wiederum machte meinen Bruder unsicher. Er bat mich, doch mal mit Raoul zu sprechen, vielleicht könne ich ihm ja einen Tipp geben.
Zu dem Zeitpunkt war meine große Leidenschaft für Wein längst entfacht, aber auch die Einsicht, dass es wohl zu spät sei, selbst Winzer zu werden. Raoul hingegen, zwischen Saar und Mosel aufgewachsen, war im besten Alter. Vielleicht hätte er ja Lust an einer Karriere als Weinmacher? Bei einer Flasche Saarriesling wurden Pläne geschmiedet und dann auch umgesetzt. Nach einer Winzerlehre bei den Vereinigten Hospitien in Trier und einem anschließenden önologischen Studium in Geisenheim arbeitete Raoul als „Flying Winemaker“ bei Topwinzern in Australien, Deutschland, Neuseeland, Österreich, den USA und Luxemburg.
Vor zwei Jahren zog es ihn dann zu einem Hofgut nach Durbach, in die schöne Ortenau – zu einem Kommilitonen, den der Gault&Millau jüngst in die Hall of Fame der jungen Weintalente berufen hat: Matthias Wörner. Der Gault&Millau zeichnet in diesem Programm Talente aus, die „ambitioniert und mit viel Persönlichkeit auf ihre Art und Weise den deutschen Weinbau weiterentwickeln“. Die Jury war sich einig, „die Zukunft ist verheißungsvoll“.
Matze und Raoul teilen die gleiche Philosophie. In puncto Wein geht es um das Einfangen des absoluten Geschmacks der Natur und die unverfälschte Übermittlung des Terroirs. Und das sind hier steile (wirklich sehr steile) Granit- und Gneis-Weinberge, die bis auf 400 m über NN ragen. Mit Ost- und Westexposition und eher gen Norden geneigt fangen sie die kühlen Abwinde des Mittelgebirges, die der Sonne Süddeutschlands etwa entgegenhalten können (und müssen).
Es wird super nachhaltig gearbeitet, der Hof ist zu fast 100 % autark. So auch beim Wein: Alte Reben, selektive Handlese der Trauben, 100 % Ganztraubenpressung, es wird nicht gepumpt, es wird nicht gefiltert, nicht geschönt. Der Wein kommt nach 6 Monaten Vollhefelager und je 50 % Ausbau in Holz und Stahl nur minimal geschwefelt auf die Flasche.
Ich habe den beiden mehr oder weniger komplette Freiheit gelassen und sie im letzten Jahr einfach gebeten, einen Sommerwein der Extraklasse zu machen. Herausgekommen ist ein Rosé, der all meine Erwartungen übertrifft. Er ist aus 100 % Pinot Noir (Spätburgunder) gekeltert, von alten Reben versteht sich. Mit nur 12 % Alkohol ist er der perfekte Sommerwein. Er ist super saftig, ohne einen mit der sonst üblichen Frucht zu erschlagen. Trotzdem schmeckt man kühle Erdbeere und würzige Himbeere. Er ist so elegant, mineralisch, komplex und süffig, dass eine Magnum ratzfatz geleert ist. Auch den Namen unseres Weines haben sich die Jungs selbst ausgedacht:
Mr. Pink. Nach der berühmten Figur aus Quentin Tarantinos erstem Kinofilm, Reservoir Dogs. „Dem größten Independent-Film aller Zeiten“ (Magazin Empire). Wie der Film, so der Wein: wild, unabhängig, extrem lässig und voller Spannung bis zur letzten Sekunde, bis zum letzten Tropfen.
Da Mr. Pink – wie gesagt – nur minimal geschwefelt ist (und man deswegen mehr davon trinken kann), haben wir ihn nicht in eine weiße Flasche gepackt, sondern in eine grüne, so hat man auch noch in den nächsten zwei Jahren Freude an ihm.
Auch beim Preis geht es überaus familiär zu. Denn dank der verwandtschaftlichen Bande kostet Mr. Pink lediglich € 36 pro Magnum, plus Verpackung und Versand zum Selbstkostenpreis.
Deswegen wie immer unser Rat: Bitte JETZT ordern, gerne reichlich, wie immer so schnell wie möglich, wie immer am einfachsten per Reply.
Und dann einfach ein paar wilde Hunde einladen und den Sommer mit großem Wein aus großen Flaschen genießen.
Euer Magnum cum Laude Team
Katja & Till Wagner