Liebe Freunde der großen Flasche,
es ist so weit, die – wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Edition #52 von Magnum cum Laude geht an den Start.
Diesmal führt uns die Entdeckungsreise nach Italien. In das Herz der Toskana, in das Chianti, um genau zu sein. Denn hier wächst eine meiner Lieblingsreben, der Sangiovese. Als „Sangue Jovis“, ergo das „Blut Jupiters“, sollen bereits die Römer diese (vermutlich) älteste Rebsorte Europas nach ihrem wichtigsten Gott, dem Herrscher über das Wetter, genannt haben.
Die Großartigkeit und das Potenzial von Sangiovese sind wirklich faszinierend. Denn ohne diese Traube keine Kultweine wie den Chianti oder den Brunello und auch keine „Supertoskaner“. Obwohl er ähnlich dem Pinot Noir sehr schwierig anzubauen und zu vinifizieren ist, weil er besonders empfindlich auf den Standort reagiert, an dem er angebaut wird. Da muss man schon genau schauen.
Ein neuer „Trend“ machte die Suche nach dem perfekten Chianti noch schwerer. Denn fast alle Produzenten addieren ihrem Chianti Classico mittlerweile Merlot oder Canaiolo Nero (legal dürfen max. 30 % andere Rebsorten „beigemischt“ werden). Der Grund: Die größere Widerstandsfähigkeit dieser Rebsorten im Vergleich zur Diva Sangiovese und wohl auch der persönliche Geschmack eines gewissen Herrn Parker.
Wir haben unseren reinrassigen Sangiovese im schönen Castellina auf dem traumhaften Weingut Castagnoli entdeckt. Die erste Erwähnung von Castagnoli stammt aus dem Jahr 998 n. Chr. Dieses Kleinod war aber auch eines der ersten Weingüter im Chianti, das Wein vollständig biologisch anbaut. Seit 1965 (!) werden die Weinberge nach strengen biologischen Grundsätzen gepflegt. Das Land und die Weinreben sind von 73 Hektar Wald und unberührter Natur umgeben. 11 Hektar Weinberge werden mit Olivenbäumen auf alten Terrassen bewirtschaftet, die von traditionellen toskanischen Trockenmauern getragen werden. Die Weinberge reichen von 300 bis 420 Metern über dem Meeresspiegel und bilden eine Vielzahl unterschiedlicher Mikroklimat, welche die Einzigartigkeit des Sangioveses hervorheben.
Der Primärboden ist hier Galestro, ein bröckeliger Tonschiefer, der unter dem Einfluss von Sonne, Frost und Regen in Fragmente zerfällt und damit den Reben nahrhafte (und zu schmeckende!) Mineralien zuführt. Pietraforte (wörtlich „starker Stein“), ein Sandstein mit feinkörnigem und karbonisiertem Zement, verleiht dem Boden zudem Struktur und Textur. Das perfekte Terroir.
Die Trauben werden von Hand in kleinen Kisten gepflückt. Die alkoholische Gärung erfolgt spontan mit natürlichen Hefen in 1-Tonnen-Wannen und Stahltanks. Die Extraktion von Farbe und Tanninen wird von Hand durch Herunterdrücken, Umpumpen und Delastage erwirkt. Die malolaktische Gärung erfolgt in Eichenholz. Der Ausbau über 18 Monate erfolgt im großen Holzfass und französischen Barriques, bevor er unfiltriert abgefüllt wird.
Das Ergebnis: Ein reinsortiger Sangiovese der Extraklasse, er duftet intensiv nach Brombeeren, schwarzen Johannisbeeren und Lakritze, dazu kommen zarte Himbeernoten, Gewürze, Zimt und dezente Röstnoten, am Gaumen trifft Kraft auf reife, samtige Tannine und eine frische, lebendige Säureader – Sangiovese und Chianti Classico in purezza!
Unser König der Götter hört konsequenterweise auf den Namen „Blut des Jupiters“, hat aber einen wirklich irdischen Preis. Denn diese Gottesgabe kostet lediglich € 49 pro Magnum (plus Verpackung und Versand zum Selbstkostenpreis).
Deswegen wie immer unser Rat: Bitte JETZT ordern, wie immer so schnell wie möglich, wie immer am einfachsten per Reply.
Wir versichern Euch göttlichen Genuss, ganz ohne Blitz und Donner.
Euer Magnum cum Laude Team
Katja & Till Wagner