Liebe Freunde der großen Flasche,
es ist soweit, die neue – und wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Edition #32 von Magnum cum Laude geht an den Start.
Manchmal muss man sich wundern. Am meisten über sich selbst. Da machen wir seit gut 8 Jahren Magnum-Editionen und ignorierten beharrlich die meistangebaute Traube der Welt: Cabernet Sauvignon. Dafür gab es natürlich ein paar gute Gründe:
Erstens steht Quantität oft im Widerspruch zu Qualität. Hier machen wir nun mal keine Kompromisse. Zweitens ist der Cab Sav zwar ziemlich charakterstark und behält auch außerhalb der alten Heimat (das Bordelais) viel von seiner Eigenart und Typik. Aber beileibe nicht immer. Und drittens wird er meist nur als Teil einer Cuvée angeboten (besonders in klassischen Bordeaux-Weinen). Und nur selten als sortenreiner Wein. Denn dann spielt auf einmal der spezifische Boden, das Mikroklima und auch die spezielle Vinifizierung eine verdammt wichtige Rolle.
Nahezu jedes Land mit nennenswerten Weinbau hat ihn zwar in seinen Weinbergen. Aber die Kritiker sind sich einig: Echte Weltklasse-Cab-Sav kommen vorrangig aus Kalifornien und Südafrika. Deswegen sind wir auch dort auf die Suche gegangen und letztendlich am Kap der guten Hoffnung (nomen est omen!) fündig geworden. Im Herzen der südafrikanischen Weinanbaugebiete, in der fruchtbaren Gegend von Muldersvlei, um genau zu sein. Das zur Appellation Stellenbosch gehörende Fleckchen bietet Bestlagen, gerade für Cab Sav die idealen Böden, einen (für gesundes Lesegut sehr wichtigen) moderaten Westwind vom Atlantik, eine Süd-Ost-Lage und vor allem: geringe Erträge. In unserem Fall lediglich und sehr ungewöhnliche 4 Tonnen pro Hektar.
Unser spezieller Wein kommt vom Familienweingut der Myburghs. Sie sind Nachkommen von burischen Bauern, die bereits mit einem der ersten Schiffe im Jahre 1665 nach Afrika kamen. Als etwa 20 Jahre später die Hugenotten folgten, nahm das Schicksal seinen Lauf. Denn die hatten nicht nur viel Ahnung von Wein, sondern auch ein paar wertvolle Reben an Bord. So kam es, dass sich die in Sachen Wein ja ansonsten eher unverdächtigen Holländer schon seit ewiger Zeit mit unserem Lieblingsthema auseinandergesetzt haben. Und wer so lange übt – und wenn alle anderen Voraussetzungen auch stimmen (siehe oben) – der wird mit einem hohen Grad an Perfektion belohnt.
Unsere Trauben kommen von 20 Jahre alten Reben, wurden per Hand gelesen und anschließend in Stahltanks fermentiert. Danach reifte unser Wein weitere 18 Monate in kleinen französischen Barriques. Deswegen ist er auch als „Reserve“ kategorisiert.
Zu unserem Jahrgang 2015 schreibt der Falstaff über Südafrika:
„Ein Spitzenjahrgang. Die Winzer sind glücklich, und für viele war es der beste Weinjahrgang in ihrer langjährigen Karriere. Erwartet werden frische, sortentypische Weine mit Cool-Climate-Charakter.“ Genau so isses, zumindest bei unserem Schmuckstück!
Euch erwartet ein fettes Aroma, geprägt von Toast, exotischen Gewürzen, schwarzer Johannisbeere, Brombeere, Eukalyptus und grünem Tee. Am Gaumen „full-bodied“; mit ordentlich Tanninen, schönem Pfeffer, schwarzen Früchten und etwas Kaffee. Ein echter Archetyp.
Mit einer Ausnahme: seinem Preis. Denn da haben wir uns von seiner Herkunft inspirieren lassen und können verkünden: Eure gute Hoffnung geht in Erfüllung! Denn eine Magnum dieses Ausnahmetalents kostet lediglich € 39 (plus Verpackung & Versand zum Selbstkostenpreis).
Und auch weil der Wein locker zwei Jahrzehnte lagern kann, sei Euch dringend empfohlen:
JETZT ordern, am liebsten reichlich, am einfachsten per reply. Dann macht er sich auch gleich auf den Weg, der ziemlich große Bure (der übrigens auf den Namen „1665“ hört).
Euer Team von Magnum cum Laude
Katja & Till Wagner