Liebe Freunde der großen Flasche,
es ist so weit, die – wie immer streng limitierte und von Hand nummerierte – Weihnachts-Edition #33 von Magnum cum Laude geht an den Start.
Gerade der letzte Wein in jedem Jahr liegt uns besonders am Herzen. Und dieser ganz besonders. Denn wir verabschieden nicht nur das Jahr, sondern auch einen ganz großen Winzer: Roland Pfleger, Euch allen durch so manche Edition nicht ganz unbekannt, zieht sich aufs Altenteil zurück. Er übergibt sein Weingut Jakob Pfleger aus Herxheim am Berg zum Jahresende komplett an Katharina und Frederik Janus. Als wir vor etwa drei Jahren von seinen Plänen Wind bekommen haben, jammerten und bettelten wir. Nicht ohne Erfolg: Roland hat sich breitschlagen lassen, einen letzten Wein speziell für uns zu machen. Einen ganz großen, versteht sich. Dazu gleich mehr.
Für alle, die Roland und seine Weine nicht kennen, hier ein Einblick in seine Vita: Nach Studium des Weinbaus und der Önologie vertiefte Roland sein Wissen in Kalifornien. Im Anschluss hat er als Pionier in Michigan einen ganz neuen Betrieb aufgebaut und wäre dort fast hängen geblieben. In dieser Zeit prägte sich sein Stil von höchstem, internationalem Qualitätsanspruch.
So wundert es nicht, dass er nach der Heimkehr im Jahre 1984 als einer der Ersten mit dem Ausbau von Weinen im Barrique experimentierte. Dazu gehörte auch der Anbau von bis dahin eher unüblichen Rebsorten in der Pfalz. Roland hat etwa als Erster Chardonnay angebaut. Und er ist Mitgründer des berühmten „Barriqueforums“. Seine Spitzenweine der Linie „Curator“ spielen seit Jahren in der Championsleague, wie viele Preise und Auszeichnungen belegen (u. a. Winzer des Jahres).
Das sieht auch der (deutsche) Weinpapst Eichelmann so, wenn er konstatiert: „Roland Pfleger gehört zu den besten Rotweinmachern Deutschlands“.
Wenn so ein Talent abtritt, dann aber bitte mit einem Paukenschlag. Unsere Magnum „The Grande Finale“ ist genau das! Es ist ein lupenreiner Merlot. Diese Sorte ergibt gut gemacht fruchtige, schön mollige, körperreiche und vollmundige Weine. Vor allem, wenn man wie Roland frühzeitig den Ertrag radikal begrenzt und so eine sehr gleichmäßige Reife garantiert. Nach der Handlese wurden die Trauben entrappt und in offenen Bütten vergoren. Die ausgedehnte Maischegärung extrahierte genug Gerbstoffe für ein sehr langes Leben. Der Wein reifte im Anschluss 24 Monate im feinporigen, besten französischen Barrique.
Dieser Qualitätsfetisch wird in der Nase belohnt mit dunklen Früchten von Brombeere, Cassis und Pflaume. Hinzukommen viel Stoff und Tiefgang mit einer sehr komplexen Tanninstruktur. Im Moment ist er noch etwas (angenehm) rau, aber die Gerbstoffe werden sehr schnell seidig und rund. Dieser Wein wird viele, viele Jahre große Freude bereiten. Er ist übrigens aus dem Jahre 2015, einem ganz herausragenden Rotweinjahr. Halleluja!
Als reiner Sortenwein ist ein Spitzen-Merlot im Übrigen eher selten anzutreffen. Die wenigen Ausnahmen sind in der Regel in Frankreich zu Hause. Dort werden die teuersten Weine aus dem Bordeaux als reine Merlots erzeugt. Der Bekannteste unter ihnen: Der weltberühmte –und leider unbezahlbare – Château Pétrus.
Der Grund für die Mangelversorgung und die hohen Preise: Gerade der Merlot harmoniert perfekt mit Eiche. Deswegen eignet er sich ganz besonders für den Ausbau im klassischen Barrique. Aber das beherrschen nur die erfahrensten alten Hasen. Und kaum einer so gut wie Roland.
Weil Weihnachten ist und Roland natürlich jedem ein letztes Geschenk machen will, können wir die Magnum für einen überaus christlichen Preis anbieten: Für nur 49 Euro pro Magnum (plus Verpackung und Versand zum Selbstkostenpreis) landet sie unter dem Weihnachtsbaum. Mit einem Kauf erwirbt man nicht nur einen Weltklasse-Wein, sondern auch beste deutsche Wein-Geschichte, die es so nie wieder geben wird.
Daher mein dringender Rat: Bestellt JETZT und bestellt besser reichlich. Am einfachsten per reply.
Chapeau, lieber Roland, vielen Dank und à ta santé!
Euer Team von Magnum cum Laude
Katja & Till Wagner
PS: Bitte jetzt bestellen, geliefert wird der Wein am 6. und 7. Dezember 2017.